Greb | Nocker | Salentin
Bilder: WMK_FOTO
Ausstellung vom 2. März bis 13. April
Sonntag, 2 März, 16 Uhr Vernissage | Die Künstlerinnen sind anwesend
Zur Eröffnung spricht Rainer Ehrt, Maler und Graphiker
Geöffnet Samstags und Sonntags von 14 bis 18 Uhr
und nach Vereinbarung (Telefonisch anmelden unter 0173 – 8112451)
Der Eintritt ist frei. Hinweise zum Besuch der Ausstellung im Landarbeiterhaus hier. Wenn Sie direkt informiert werden möchten, abonnieren Sie unseren Newsletter
Die Fotografin Elfi Greb zeigt Landschaften und Räume im weitesten Sinn als Ausarbeitung von digitalen Negativen (Raw’s) in der digitalen Dunkelkammer und deren Ausbelichtung auf speziellen Papieren. Die Figurationen und Raumobjekte der Keramikerin Gabriele Nocker kombinieren Raku-Keramik und andere experimentelle Brenntechniken mit vielen Materialien für plastische künstlerische Arbeiten. In Katrin Salentins analogen und digitalen Collagen entstehen durch schrittweise Verfremdung surreale Körper, die sich als neuartige irritierende Figurationen im Raum inszenieren.
Immer wieder findet hier die Begegnung der Räume im Landarbeiterhaus mit künstlerischen Positionen statt, wird der zunächst erwartungsvoll leere Raum neu gefüllt, auf Zeit, versteht sich, und das macht es immer wieder spannend – so, als ob nicht nur wir, die Betrachter, sondern inzwischen auch das Haus und die Räume selbst jedes mal neugierig sind, was sich in unseren Augen und in ihren vier Wänden niederlässt.
Elfi Greb, Gabriele Nocker und Katrin Salentin haben es in ihren so gänzlich verschiedenen künstlerischen Arbeitsweisen und Materien sogar direkt darauf angelegt, Raum zu interpretieren – es ist ihren Arbeiten eingeschrieben und wirkt natürlich auch auf den Raum, in dem sie sich zeigen – in diesem Fall die schrundigen Wände unseres Landarbeiterhauses – und wir können vielleicht sogar spüren, dass diese Wände auf die Kunstwerke zurück wirken. Gewissermaßen ist die Arbeit am Kunstwerk – in diesem Fall an der Fotografie, an der Skulptur, an der digitalen Collage – also noch im Gang, wenn es in einem neuen Raum ausgepackt wird – und es sollte, nein es muss sogar so etwas wie ein stiller Dialog entstehen
Elfi Greb hat eine klassische Ausbildung in analoger Fotografie, in der sie intensive Erfahrungen im SW-und Farbfachlabor sammeln konnte. Im Studium ab 1989 an der HdK (heute UdK) in Berlin, erweiterte sie ihre Kenntnisse in der Druckausgabe und der digitalen Fotografie. Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeiten ist die Ausarbeitung von digitalen Negativen (Raw’s) in der digitalen Dunkelkammer und deren Ausbelichtung auf speziellen Papieren. Der Gegenstand (Motiv/Sujet) ihrer Werke sind Landschaften und Räume im weitesten Sinn. Seit 2002 stellt sie National und International in Einzel- und Gruppenausstellungen aus.
Gabriele Nocker richtete sich 1993 eine künstlerische Werkstatt in Zwiefaltendorf / Donau ein. Seitdem nimmt sie an Gruppenausstellungen im nationalen und internationalen Kontext teil und hat Einzelausstellungen. Raku – Keramik und andere experimentelle Brenntechniken sowie Versuche mit Materialkombinationen sind wichtige Arbeitsschwerpunkte. Es entstanden Figurationen wie auch Raumobjekte. Neben dem Material Ton finden vermehrt auch andere Materialien für plastische künstlerische Arbeiten Verwendung.
Katrin Salentin (Jahrgang 1980) studierte Visuelle Kommunikation an der FH Aachen, Fachbereich Gestaltung. Seit Ende 2010 lebt und arbeitet Salentin in Berlin. Schwerpunkt ihrer Arbeit sind analoge und digitale Collagen. Grundlage der Werke sind Fotografien aus zeitgenössischen Katalogen. Durch die schrittweise Verfremdung der zunächst analog arrangierten, dann digital manipulierten Bildfragmente entstehen surreale Körper, die sich als neuartige irritierende Figurationen im Raum inszenieren.
Text: Rainer Ehrt