„Schräger Mann“ steht

Begrüßt die Kunstfreunde: die Skulptur „Schräger Mann“ von Rolf Biebl vor dem Landarbeiterhaus in Kleinmachnow.

„Radikal eigenwillig“

 

„Rolf Biebls Figurationen sind nicht gefällig oder leicht konsumierbar; bei stupender Beherrschung des künstlerischen Handwerks  mitunter von greller Gestik und beinahe schmerzvoller Überlängung, radikal eigenwillig, und strahlen Energie aus, wenn man sich auf ihre Aura einlässt. All das trifft schließlich überhaupt auf alle gute Kunst zu, wenn sie nicht nur dekorieren oder zur Kapitalanlage dienen soll: und genau dies, spannende Positionen zeitgenössischer Kunst, ist es ja auch, was unser Kunstverein hier im und um das Landarbeiterhaus zeigen will.

 

Rolf Biebl war zur Kleinmachnower Kunstwoche 2015 Gast unseres Kunstvereins. In der Ausstellung gefiel uns die kleine Bronzestatuette eines „schrägen Mannes“ besonders gut: Damals entstand der Plan, eine überlebensgroße Kunststeinskulptur bei ihm in Auftrag zu geben. Dank Spenden von Rotary Kleinmachnow und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse werden wir die Skulptur nun feierlich einweihen können. Sie soll (im Dunkeln angestrahlt) in Zukunft vor dem Landarbeiterhaus wie eine Landmarke auf unseren Kunstort aufmerksam machen.“

 

(Auszüge aus der Rede von Rainer Ehrt zur Einweihung der Skulptur am 22. April)

 

 

Zur Geschichte des Landarbeiterhauses   / Eindrücke vor und nach der Renovierung des Standorts.

Die Einweihung im Bewegtbild ….

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Video: Niklas Hoffmann

Über den Künstler:

 

Rolf Biebl (*1951 in Klingenthal/Sa.) ist ein zeitgenössischer deutscher Bildhauer und Maler. Zahlreiche seiner Arbeiten sind auch im öffentlichen Raum zu finden.

 

„Biebl belädt seine Skulpturen, auch die gemalten und gezeichneten Körperbildnisse, mit all den Verformungen, die einem im Leben widerfahren können. Und so ist es nicht ein Ideal vom Menschen, das er in den Raum stellt – in bemaltem Holz oder in weißem, fragmentarischem Marmor. Seine Figuren sind Ausdruck für Zeitgeist, für Anpassung, aber auch Widerstand, für das Unvollkommene gegen die allgegenwärtig suggerierte perfekte Äußerlichkeit. Diese Wesen scheinen verformt von der Last der Vergangenheit und der Gegenwart. Etliche aber wirken auch befreit.“ (Ingeborg Ruthe, 2013)

 

Auszeichnungen: 1992 Will-Lammert-Preis der Akademie der Künste 2003 Erster Preis beim Internationalen Bildhauersymposium in Eubabrunn.

 

Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin. (Bild. Biebl)

Bilder: Corinne Holthuizen-Habermann