Jahresprogramm 2023

Das Ausstellungsjahr 2023 beginnt nach dem Neujahrsempfang am 8.Januar mit einer alle Räume des Landarbeiterhauses umfassenden Solo-Ausstellung der Berliner Künstlerin Susanne Ring. Ihr vielseitiges Werk umfasst im Schwerpunkt Malerei und Kleinplastiken, die im Gesamtkontext von Ensembles entstehen; ihre keramischen Skulpturen changieren auf hintergründig-ironische Weise zwischen Folklore, Kitsch und ambivalenter Naivität. (15. Januar bis 19. Februar)

 

Musik lässt Bilder im Kopf entstehen, manche Musiker sehen Töne als Farben. Die Videokunstnacht 2023 greift dieses Thema auf und zeigt Live-Performances, Sound Installationen und Experimental-Filme. (25. Februar)

 

Mit Kateryna Yerokhina und Katja Wunderling präsentieren wir eine ebenso gewagte wie spannungsvolle Kombination zweier künstlerischer Handschriften aus Berlin und Nürnberg: Wunderlings Collagen und graphische Ableitungen beruhen auf dem verborgenen Zauber von Naturmaterialien, während Yerokhina auf ihren Tafelbildern in altmeisterlicher Manier Mythologie und phantastischen Realismus verschmilzt. (5. März bis 2. April)

 

Der Schweriner Thomas Wageringel und der Berliner Michael Bensman werden mit ihren Decollagen und Kopf-Objekten sodann einen einzigartigen Gesamtklang im Geiste DADAs erzeugen: Wageringels zerfetzten Fragmente der Konsumindustrie und Bensmans absurd-groteske plastische Montagen verweisen durchaus nicht nur auf den künstlerischen Aufbruch nach dem 1.Weltkrieg, sondern genauso auf die Gegenwart. (16. April bis 21. Mai)

 

Ute Barthel aus Köln wird ihre »Curious Circle Collection« aus Keramik zu den akribischen, großformatigen Zeichnungen von Bettina Pradella aus Stuttgart in Beziehung setzen. (4. Juni – 9. Juli)

 

Nach der Sommerpause hat unser Kunstverein wieder vier Gastkünstler eingeladen, eine Woche lang am und im Landarbeiterhaus öffentlich zu arbeiten: Annette Lück-Lerche beschäftigt sich mit phantastischen plastischen Kreationen aus diversen Materialien, Angelika Wolpert wird die Kunst des Papierschöpfens und des plastischen Formens mit Papier demonstrieren, der Bildhauer Erik Seidel wird Holzschnitte und ein Wachsmodell erstellen, die Bildhauerin und Grafikerin Adelheid Fuss wird mit sich mit dem Thema Zwischenräume beschäftigen. (3.bis 9. September; Ausstellung bis 2. Oktober)

 

Verena Schmidt aus Wiesbaden beschäftigt sich in ihren Installationen, mit „Dingen“. Ein Motiv ist das Spiel mit den Grenzen gängiger Diskurse in der Malerei, Bildhauerei und im Bereich künstlerischer Interventionen. Sie wird begleitet von klassischer Malerei der UdK-Meisterschülerin Franziska Beilfuß. (15. Oktober bis 19. November)

 

Am Ende des Ausstellungsjahres steht traditionell eine thematische Ausstellung künstlerisch tätiger Vereinsmitglieder (3. Dezember bis 7. Januar 2024). Abgerundet wird das Programm durch die regelmäßigen Filmabende „Art in Movie“ und einem KunstSommerfest im Juni.